Sprungziele
Seiteninhalt

Projekt Küstengarten am Fördewanderweg

Das Projekt Küstengarten der Gemeinde Heikendorf umfasst die Neugestaltung der Grünfläche zwischen dem Förderwanderweg und der Straße Solten Wiesch zu einem kleinen, naturnahen Park.

Die dort vorhandenen alten Pappelbestände mussten aus Gründen der Verkehrssicherheit (Astausbruch) entfernt werden. An dieser Stelle entsteht nun ein idyllischer Küstengarten direkt am Förderwanderweg. Dieser wird unter dem Leitthema Leben am Wasser – Leben mit dem Wasser gestaltet und auf die naturnahe Naherholung mit Bildungscharakter rund um Wasser, Flora, Fauna und Klima ausgerichtet.
Mit dem Vorhaben schafft die Gemeinde einen attraktiven Anziehungsort für Tagestourist*innen, Urlauber*innen und Anwohner*innen. Der Charakter der Anlage zeigt sich insbesondere durch strukturierte Platzierung vieler zusammenhängender Elemente auf einer übersichtlichen Fläche.

Kleiner Park mit Wegeführung, Sanddünenwall, Rosen, Stauden, Gräsern und Holzskulptur

Der kleine Park gliedert sich in einen nördlichen und südlichen Bereich. An zwei Stellen führen wassergebundene Wege im Bereich der Tennisanlage von der Straße Solten Wiesch zum Fördewanderweg. In der Mitte zwischen den beiden Teilflächen wird ein kleiner Platz geschaffen, der sich zur Förde hin öffnet. Dort ist eine Linde als Solitär aus dem bisherigen Baumbestand stehen geblieben und charakterisiert diesen Platz. Die Ränder des nördlichen Bereiches werden mit Bäumen und Sträuchern abgepflanzt. In der Mitte entsteht eine Blühwiese.

Die Begrenzung zum Fördewanderweg bzw. zur Promenade bildet ein Sanddünenwall, der an den Wegedurchbrüchen und um die dortigen Sitzmöglichkeiten sowie darüber hinaus vereinzelt durch große Findlinge markiert und gefasst wird. Dieser Sanddünenwall soll naturnah und robust mit Dünengräsern bepflanzt werden ( u.a Strandhafer, Strandroggen, Stranddisteln, wilde Malven, Königs- und Nachtkerzen, Sandmohn). Rückwärtig dazu bildet ein undurchdringlicher Gehölzsaum mit in hohem Anteil standortheimischen Rosen eine Sperre für „Querbeetläufer“. Dieser Gehölzsaum wird mit Gehölzen wie Dünen- bzw. Bibernellrose, Essig-Rose, Ackerrose, (Sand-)Kriechweide, Purpur-Weide arten- und blütenreich standortbezogen ausgestattet.

In der Mitte der südlichen Fläche wird eine sogenannte Biodiversitätspflanzung angelegt. Diese zeichnet sich durch eine standortheimische Stauden- und Gräserpflanzung aus. Im Anschluss daran findet sich auch hier eine kleine Blühwiese. In die Bepflanzung integriert entsteht eine Biodiversitätsskulptur. Aus einem großen Kastanienstamm wird von einer Holzbildhauerin eine Skulptur erarbeitet, die das Thema Küste, Wasser, Pflanzen und Tiere aufnimmt und Wildbienen, Insekten und Fledermäusen einen neuen, kleinen Lebensraum bieten soll. (Der Baum kommt als Spende aus einem Wald in Heikendorf und fiel während eines Sturmes im Jahr 2023 um.)

Am Rand des zentralen Platzes mit der großen Linde werden Infotafeln zu den Themen Wasser, Flora, Fauna und Klima aufgestellt. Der Inhalt der Tafeln wird mit den örtlichen Umweltverbänden abgestimmt. Als Besonderheit ist die Aufstellung einer Infotafel für Blinde und Sehbehinderte geplant mit Unterstützung des Blinden- und Sehbehindertenvereins Schleswig-Holstein. Diese künstlerisch gestaltete Tafel bildet den kleinen Park mit seinen Gestaltungselementen „erhaben und zum Fühlen“ ab und bekommt einen kurzen Text in Braille- bzw. Punktschrift. Um den Platz auch bei Dämmerung und Dunkelheit erlebbar zu machen, werden zwei niedrige Pollerleuchten montiert.

Entlang des Fördewanderweges werden vor der angelegten Düne bzw. dem Dünensaum sechs Bänke und drei Abfallbehälter installiert. Es finden hier die gleichen Elemente Verwendung, die schon bei den beiden ersten Abschnitten der Promenadensanierung anzutreffen sind.


Logo Aktivregion
Logo Aktivregion
Seite zurück Nach oben